Für einen Umweltvergleich zwischen verschiedenen Antriebstechnologien werden zahlreiche Parameter herangezogen.
Es bleibt eine komplexe Angelegenheit. Die Entwicklung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromproduktion, über die Umstände bei der Herstellung eines Fahrzeugs, der Herkunft der dabei benötigten Energie über die Szenarien zur Entwicklung von Verkehr und Energiegewinnung bis zu Entsorgung oder Recycling der Reststoffe gibt es zahlreiche Variablen. Auswahl und Gewichtung dieser Variablen beeinflussen die Ergebnisse erheblich, so dass z.B. die Kilometerzahl, bei der die THG-Bilanz eines elektrischen Pkw die eines Dieselautos aufholt,
Eine verlässliche Datenbasis zur Herstellung von Fahrzeugen oder Batterien fehlt, auch weil die Nachhaltigkeit dieser Prozesse erst in der letzten Zeit in den Fokus gerieten.
Weiterhin basieren die Szenarios, mit denen die Modelle in die Zukunft projiziert werden, häufig auf zweifelhaften oder schlicht böswilligen Annahmen. Gern wird der Anteil erneuerbarer Energien im Strommix auf dem jeweils aktuellen Wert fixiert, obwohl er ständig steigt - wobei die meisten Elektromobilisten zu Hause und oft ihren eigenen Solarstrom laden.
Die möglichen Auswirkungen einer Sektorenkoppelung werden überhaupt nicht berücksichtigt. Ebenso ändert sich erfahrungsgemäß die Fahrweise im Elektro-Auto. Hierzu gibt es keine belastbaren Zahlen. Also geht man vom use case des Verbrenners aus.